Menschen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben, brauchen oft eine Weile, um überhaupt zu realisieren und in Worte fassen zu können, was geschehen ist. Manchmal wird einer Person auch erst viel später bewusst, dass etwas, was sie erlebt hat, Gewalt war.
Fachkräfte in Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt können hierbei unterstützen.
Sexualisierte Gewalt sind nicht nur körperliche Übergriffe. Sexualisierte Gewalt kann alles sein, was die Grenzen deines Körpers oder deiner Intimsphäre ohne deine Zustimmung verletzt. Dazu gehören zum Beispiel unerwünschte Berührungen oder auch verbale sexuelle Belästigung, wie unangemessene Kommentare oder Nachrichten. Wenn dir jemand auf der Straße hinterherpfeift oder online sexuell aufdringliche Nachrichten schickt, ist das auch eine Form von sexualisierter Gewalt.
Vielleicht bist du dir unsicher, ob das, was dir passiert ist, wirklich sexualisierte Gewalt war. Jede*r geht anders mit solchen Erlebnissen um, und es ist völlig normal, dass du vielleicht erstmal Zeit brauchst, um zu verstehen, was passiert ist. Es ist wichtig zu verstehen: Deine Wahrnehmungen und Gefühle zählen! Nur du kannst sagen, ob sich eine Situation für dich falsch oder übergriffig angefühlt hat, und wenn das der Fall ist, dann ist das auch richtig und verdient Gehör. Dein Körper gehört dir, und niemand hat das Recht, dich zu etwas zu zwingen oder dich in eine sexuelle Situation zu drängen, die du nicht willst – egal, was andere sagen oder wie alt du bist.
Die meisten Täter*innen, die sexualisierte Gewalt ausüben, kommen aus dem sozialen Nahfeld der Betroffenen. Es kann selbstverständlich auch in queeren Beziehungen passieren, dass jemand deine Grenzen missachtet – vielleicht hast du gemerkt, dass eine andere Person, egal welches Geschlecht oder welche Identität, dich gedrängt hat, etwas Sexuelles zu tun, was du nicht wolltest. Auch in öffentlichen oder digitalen Räumen kann es passieren, dass deine queere Identität zum Ziel von sexualisierten Übergriffen wird – zum Beispiel, wenn jemand dich online mit sexuellen Nachrichten belästigt, weil du trans*, nicht-binär oder lesbisch bist. Sexualisierte Gewalt kann von allen Menschen ausgehen. Jeder Mensch kann betroffen sein oder Täter*in werden, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung oder Identität. Es geht immer darum, ob jemand deine Grenzen überschreitet und deine sexuelle Selbstbestimmung verletzt.
Täter*innen versuchen oft ihr übergriffiges Verhalten zu verharmlosen oder kleinzureden. Sie sagen zum Beispiel: „Das war doch nur ein Witz“ oder „Du übertreibst, das war nichts Schlimmes.“ Solche Aussagen werden von Täter*innen gezielt eingesetzt und schaffen Hürden, die es dir schwerer machen sollen, Unterstützung zu suchen. Vielleicht hast du das Gefühl, dass das, was passiert ist, nicht „schlimm genug“ war, um als sexualisierte Gewalt zu gelten. Doch das stimmt nicht! Wenn du dich unwohl, bedrängt oder verletzt gefühlt hast, ist das ernst zu nehmen – ganz egal, wie andere versuchen, es zu relativieren oder zu verharmlosen.
Wenn du unsicher bist, ob das, was du erlebt hast, sexualisierte Gewalt war, kannst du dich an Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt wenden. Sie hören dir zu, unterstützen dich und helfen dir, die Situation besser einzuschätzen. Es gibt kein „zu klein“ oder „zu wenig“ bei sexualisierter Gewalt – wenn du dich unwohl gefühlt hast, war etwas nicht okay.
Denke daran: Dein Körper gehört dir, und du hast ein Recht darauf, dass deine Grenzen respektiert werden!
Es kann unglaublich schwer sein, über Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt zu sprechen – oft gibt es viele Gründe, die uns davon abhalten.
Manchmal wird Menschen erst viel später bewusst, dass sie sexualisierte Gewalt erlebt haben. Das kann daran liegen, dass sie in dem Moment, in dem etwas passiert, die Situation nicht vollständig realisieren konnten. Vielleicht hat die andere Person gesagt, dass es „kein großes Ding“ sei. Täter*innen setzen gezielt Sprache ein, um das, was uns angetan wurde, zu verharmlosen. Sätze wie „Das war doch nur ein Spaß“ oder „Du wolltest das doch auch“ können uns daran hindern, zu erkennen, dass unsere Grenzen verletzt wurden. Solche Aussagen schaffen Hürden, die es schwierig machen, unser eigenes Erleben bereits im Moment als Gewalt anzuerkennen.
Viele Menschen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben, fühlen sich schuldig oder denken, sie seien irgendwie selbst verantwortlich für das, was passiert ist. Das liegt oft daran, dass Täter*innen und andere behaupten, dass die betroffene Person es „provoziert“ hätte, es „zugelassen“ habe oder etwas Verbotenes getan habe, von dem niemand erfahren dürfe. Wenn die Schuld auf die betroffene Person verschoben wird, anstatt sie bei den Täter*innen zu sehen, dann wird das auch Victim Blaming genannt.
Dazu kommen gesellschaftliche Erwartungen und Rollenbilder, die Menschen das Gefühl geben können, sie müssten so etwas „überstehen“ oder sie hätten falsch gehandelt, indem sie sich nicht gewehrt haben. Aber das ist nicht wahr! Wenn dir Gewalt angetan wurde, ist immer die andere Person verantwortlich, niemals du.
In unserer Gesellschaft gibt es oft festgefahrene Vorstellungen davon, was „normal“ ist, besonders in Bezug auf Geschlecht und Sexualität. Menschen, die männlich sozialisiert werden, hören zum Beispiel oft, dass sie immer nur „das Eine wollen“ oder dass sie sich durchsetzen müssen. Sie werden dem Druck ausgesetzt, immer sexuell aktiv und dominant sein zu müssen. Weiblich sozialisierte Menschen lernen dagegen zum einen, „nachzugeben“ oder „nett“ zu sein. Zum anderen lernen sie, über sexuelle Erfahrungen eher zu schweigen, weil sie sonst schnell dafür beschimpft werden.
Diese Bilder und Erwartungen der Gesellschaft tragen dazu bei, dass Menschen sich schämen, wenn sie Übergriffe erleben – sie passen dann oft nicht in diese starren, binären und heteronormativen Rollen. Vielleicht traust du dich zum Beispiel nicht zu sagen, dass du übergriffig behandelt wurdest, weil dir vermittelt wurde, du müsstest immer stark sein und immer verteidigen – und du nun Angst hast, als „schwach“ gesehen zu werden. Oder aber du hast Angst, als „zu sexuell“ angesehen zu werden, wenn du über deine Erfahrungen sprichst.
Manchmal spüren queere Menschen einen Druck, sich anzupassen oder zu beweisen, „genauso“ zu sein wie alle anderen, um Diskriminierungen zu verhindern. Das kann auch dazu führen, dass eine Person Dinge aushält, die ihr eigentlich unangenehm sind, nur um dazuzugehören oder nicht als „schwierig“ oder „anders“ zu gelten. Zum Beispiel könnte eine nicht-binäre Person das Gefühl haben, sexuelle Übergriffe hinzunehmen, weil sie nicht noch mehr auffallen oder „nervig“ wirken möchte. Dieser Anpassungsdruck kann daran hindern, eigene Grenzen zu erkennen und für sie einzustehen. Und er macht anfällig dafür, genau deswegen von Täter*innen ausgenutzt werden, weil sie genau darum wissen.
Es ist wichtig zu wissen, dass du nichts falsch gemacht hast. Deine Gefühle sind wertvoll, und wenn dir etwas passiert ist, das sich nicht richtig angefühlt hat, dann war das nicht in Ordnung. Du hast das Recht, dich auszusprechen, Unterstützung zu suchen und dass deine Erlebnisse ernstgenommen werden. Egal, was andere sagen oder wie sie versuchen, es kleinzureden – deine Grenzen zählen!
Sexualisierte Gewalt ist eine sehr belastende Erfahrung, und es ist normal, dass viele Menschen Schwierigkeiten haben, darüber zu sprechen. Oft fühlt es sich sicherer an, alles für sich zu behalten, vor allem auch, weil für viele das Erlebte mit Scham- und Schulgefühlen verbunden ist.Wer schlimme Erlebnisse in sich „einschließt“, trägt die Last ganz allein. Das kann dazu führen, dass sowieso mit den Erfahrungen verbundene Gefühle wie Isolation, Traurigkeit, Wut oder Scham noch belastender werden. Offene Gespräche, sei es mit einer vertrauten Person oder einer Fachberatungsstelle, können helfen, diese Last zu reduzieren und die emotionale Verarbeitung zu beginnen.
Indem Menschen über ihre Erfahrungen sprechen, können sie etwas dazu beitragen, dass die negativen Erlebnisse ihr Leben nicht langfristig beeinflussen. Ängste, Depressionen oder Schwierigkeiten mit dem Aufbau vertrauensvoller Beziehungen bestimmten für viele, die sexualisierte Gewalt erfahren haben, noch lange nach dem Erlebten ihren Alltag. Viele Betroffene fühlen sich allein oder glauben, dass ihnen nicht geglaubt wird, wenn sie sprechen. Und gerade Gefühle von Schuld und Scham werden durch Schweigen zusätzlich verstärkt.
Die Forschung zeigt aber, dass das Ausdrücken von Gefühlen und Gedanken im Zusammenhang mit traumatischen Erlebnissen das emotionale Wohlbefinden verbessern und die Verarbeitung unterstützen kann. Sprechen hilft, Unterstützung zu finden und das Gefühl der Kontrolle über das eigene Leben zurückzugewinnen. Es vermindert das Gefühl der Isolation und stärkt die Selbstwirksamkeit (Ullman, 2003). Es ist ein erster Schritt, um sich nicht mehr von den Erlebnissen bestimmen zu lassen.
Es kann leicht passieren, dass Betroffene von sexualisierter Gewalt sich allein fühlen, wenn sie denken, sie seien die einzigen, denen so etwas passiert ist. Aber das ist nicht wahr – sexualisierte Gewalt betrifft viele Menschen, auch in der queeren Community. Wenn du darüber sprichst, kannst du erfahren, dass du nicht allein bist und es Menschen gibt, die ähnliche Erlebnisse hatten und dich unterstützen können. Es kann sehr befreiend sein, zu wissen, dass andere deine Gefühle verstehen und du gehört wirst.
Darüber zu sprechen ist auch ein wichtiger Schritt, um dich von dem, was dir passiert ist, zu befreien und wieder mehr Kontrolle über dein Leben zu gewinnen. Es ist okay, Unterstützung zu brauchen – und es ist stark, Hilfe zu suchen.
Es gibt viele Orte, wo du über deine Erlebnisse sprechen kannst: vertrauenswürdige Freund*innen, Schulsozialarbeiter*innen, Vertrauenslehrer*innen oder Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt, die die dich unterstützen und begleiten können. Es ist in Ordnung, dir Zeit zu nehmen, um dich für den richtigen Moment und die richtige Person zu entscheiden – aber das Wichtigste ist, dass du den Mut findest, den ersten Schritt zu machen.
Aber wichtig ist: Du entscheidest darüber, ob und mit wem du darüber sprechen möchtest.
Es kann unglaublich schwer sein, Worte für das zu finden, was dir angetan wurde – besonders, wenn es um sexualisierte Gewalt geht. Viele Menschen wissen oft nicht, wie sie über solche Erlebnisse sprechen sollen, weil die richtigen Worte fehlen oder weil sie Angst haben, nicht ernst genommen zu werden. Aber es ist wichtig, eine eigene Sprache zu finden, die dir hilft, über das Erlebte zu sprechen und dich damit auseinanderzusetzen.
Es gibt nicht den „richtigen“ oder „falschen“ Weg, über sexualisierte Gewalt zu sprechen. Jeder Mensch geht damit anders um, und es ist wichtig, dass du deine eigene Art findest. Manche sprechen lieber mit vertrauten Personen, wie Freund*innen oder Familienmitgliedern, während andere sich eher in Fachberatungsstellen oder Selbsthilfegruppen sicher fühlen. Auch das Schreiben, sei es in einem Tagebuch oder einem Brief, den du vielleicht gar nicht abschickst, kann helfen, Gedanken zu sortieren und Gefühle auszudrücken. Wichtig ist, dass du einen Weg wählst, bei dem du dich wohlfühlst und der sich richtig für dich anfühlt.
Manchmal kann es auch helfen, gezielt mit einer Person zu sprechen, die bereits ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Zu wissen, dass man nicht allein ist, und die richtigen Worte von anderen zu hören, kann dir helfen, die eigenen Erlebnisse besser zu verstehen und zu benennen.
In unserer Gesellschaft gibt es teilweise feste und sehr enge Vorstellungen davon, was als sexualisierte Gewalt zählt, wie darüber gesprochen wird oder wie zum Beispiel ein „richtiges Opfer“ auszusehen hat. Manche Taten oder Erlebnisse werden heruntergespielt, verharmlost oder gar nicht als Gewalt anerkannt. Vielleicht hast du Sätze gehört wie „Das war doch nicht so schlimm“ oder „Du hast doch mitgemacht“. Solche Aussagen können dazu führen, dass du dein eigenes Empfinden hinterfragst und dir unsicher bist, ob das, was du erlebt hast, wirklich sexualisierte Gewalt war. Doch das Entscheidende ist, wie du die Situation erlebt hast. Nur du weißt, was sich für dich falsch oder unangenehm angefühlt hat, und es ist dein Recht, das auch so zu benennen.
Es ist wichtig, dass du die Worte findest, die dir helfen, das Geschehene zu beschreiben – egal, was andere denken oder wie die Gesellschaft darüber spricht. Das kann „Übergriff“, „sexueller Übergriff“, „Grenzverletzung“ oder ein ganz anderes Wort sein, das für dich passt. Deine Erfahrung ist real und zählt, egal wie andere darüber reden. Dein Körper ist dein Körper, und du bestimmst, wie du über ihn und deine Erlebnisse sprichst.
Menschen brauchen unterschiedlich viel Zeit, bis sie Worte für sich finden, über das Erlebte zu sprechen. Wichtig ist: Du bestimmst das Tempo. Es ist völlig in Ordnung, wenn du nicht sofort die richtigen Worte findest, wenn du nicht alles sofort benennen oder erklären kannst. Das Auseinandersetzen mit Gefühlen und Gedanken nach dem Erleben von sexualisierter Gewalt häufig komplex. Fachberatungsstellen sind für dich da, um dich in diesem Prozess zu begleiten.Denk daran: Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“, wenn es darum geht, über deine Erlebnisse zu sprechen. Was zählt, ist, dass du deinen Weg findest und deine eigene Sprache entwickelst, um dich und deine Erfahrungen auszudrücken.
Wenn eine Person in deinem Umfeld sexualisierte Gewalt erlebt hat, kann es eine große Hilfe sein, zu wissen, wie du diese Person unterstützen kannst. Viele Betroffene sind mit Gefühlen von Scham, Schuld und Verwirrung konfrontiert und dein Mitgefühl und Verständnis können einen großen Unterschied machen.
Menschen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, fühlen sich oft schuldig oder verantwortlich für das, was passiert ist. Das liegt auch daran, dass Täter*innen – aber auch andere – häufig die Schuld auf die Betroffenen schieben („Du hast es doch gewollt“ oder „Das war doch nur ein Missverständnis“). Die Schuld liegt jedoch bei den Täter*innen und nicht bei der Person, der Gewalt angetan wurde.
Als Freund*in, Familienmitglied oder Vertrauensperson kannst du helfen, indem du immer wieder klar machst: „Es ist nicht deine Schuld!“. Zeige Verständnis für das, was die betroffene Person durchmacht, ohne ihre Gefühle zu hinterfragen oder zu relativieren. Du könntest zum Beispiel sagen: „Es tut mir leid, dass dir das passiert ist. Du hast nichts falsch gemacht.“ Diese einfachen Worte können helfen, Schuldgefühle zu lindern und das Selbstwertgefühl der betroffenen Person zu stärken.
Das Umfeld kann vor allem auch durch Zuhören schon unterstützen.
Oft fällt es Betroffenen schwer zu erkennen, dass das, was sie erlebt haben, tatsächlich sexualisierte Gewalt war. Das liegt unter anderem daran, dass Gewalt in unserer Gesellschaft häufig verharmlost oder normalisiert wird. Aussagen wie „Das war doch nur ein Spaß“ oder „Das machen doch alle so“ tragen dazu bei, dass es Betroffenen erschwert wird, ihre Erlebnisse als Gewalt einordnen zu können.
Du kannst helfen, indem du sensibel auf Grenzüberschreitungen aufmerksam machst und deine Freund*innen ermutigst, auf ihr eigenes Bauchgefühl zu hören. Frage nach, wie sie sich in bestimmten Situationen gefühlt haben, und biete an, gemeinsam zu reflektieren, ob ihre Grenzen überschritten wurden. Du könntest zum Beispiel sagen: „Wie hast du dich dabei gefühlt? Fühlte es sich für dich richtig an?“ oder „Es ist wichtig, dass deine Grenzen respektiert werden, egal, was die andere Person gesagt oder getan hat.“
Auch die Sprache, die Menschen im Alltag benutzen, spielt eine Rolle. Wenn du klar benennst, was passiert ist – ob es sich um eine unangenehme Berührung, aufdringliche Kommentare oder bedrohliche Situationen handelt – hilft das Betroffenen, die Realität ihrer Erfahrungen anzuerkennen. Verwende klare Begriffe wie „Übergriff“ oder „Grenzverletzung“, statt die Situation zu verharmlosen. Indem du das, was passiert ist, deutlich ansprichst, ermutigst du die betroffene Person, das Erlebte nicht klein zu reden.
Gleichzeitig ist es aber wichtig, im Gespräch mit Betroffenen bei sich zu blieben, wenn es darum geht, Erlebnisse einzuordnen. Versuche am besten, in Ich-Botschaften zu sprechen, um nicht in die Erfahrung der Betroffenen reinzureden. Du kannst zum Beispiel sagen: „Wenn ich mir vorstelle, das zu erleben, würde ich das als übergriffig empfinden“, anstatt zu sagen „Das war ein Übergriff“.
Der Prozess, sexualisierte Gewalt zu erkennen und zu verarbeiten, kann Zeit brauchen. Sei geduldig und unterstütze die betroffene Person dabei, sich in ihrem eigenen Tempo zu öffnen. Du kannst außerdem auf Fachberatungsstellen oder Anlaufstellen hinweisen, wo professionelle Unterstützung möglich ist.
Insgesamt kannst du als Freund*in oder Familienmitglied eine wichtige Rolle spielen, indem du zuhörst, glaubst und die betroffene Person darin bestärkst, dass ihre Gefühle und Erlebnisse wichtig sind.